Sonntag, 27. April 2008

allerlei alltaegliches

um euch nicht mit einer taxativen aufzaehlung unserer reisestationen zu langweilen (schliesslich wissen wir um das niveau unserer geschaetzten leserInnen) wollen wir heute ein bisschen aus dem naehkaestchen eines womo-reisenden plaudern.
stolze besitzer eines wohnmobils sind ein von zeltlern und wohnwagenfahrern streng abgegrenzter, eigener und hochkomplexer soziotop. vielleicht ein bisschen zu vergleichen mit seefahrervolk oder den alten cowboys vergangener zeiten.
bevorzugte standplaetze sind -egal ob in der pampas oder in der grossstadt- wagenburgen, meist kreisfoermig angeordnet. die ankunft eines neuen gefaehrts wird umgehend und interssiert zur kenntniss genommen, die insassen ohne grosse umschweife nach reiseroute, herkunft, dauer der irrfahrt und aehnlichen koordinaten befragt.
die zweite stufe des jeweiligen lokalen aufnahme-ritus bildet dann die gegenseitige inspektion der fahrzeuge. modell, baujahr, besondere technische schmankerln, ps und div. geschwindigkeitsrekorde werden ausgetauscht. fachkundig und vaeterlich ratschlaege erteilt. alt und jung geben sich hier generationenuebergreifend in bester manier dem austausch von seemannsgarn hin. absolvierte reiserouten, allerlei abenteuer bis hin zu wilden tschinbum geschichten von begegnungen mit den eingeborenen, sowie tips fuer unsere weitere reise werden da bereitwillig von den alten haudegen gegeben. alles ebenso freundlich und charmant, wie laenderuebergreifend. franzosen, deutsche, niederlaender, ja sogar als oesi hat man hier nach den ueblichen spaesschen gewisse ueberlebenschancen. wir sind entzueckt und fuehlen uns gleich wohl in der community.

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